Samen & Blumenzwiebeln

Und alles begann mit Samen & Blumenzwiebeln...

Wie so ziemlich alles in der Fauna braucht es am Anfang immer ein Korn, einen Samen, eine Nuss oder eben auch eine Blumenzwiebel, um wunderschöne, schmackhafte oder nützliche Pflanzen zum Wachstum zu bringen. Eines der Wunder der Natur ist es fürwahr, wie pflanzliches Leben in solcher Vielfalt blühen und spriessen kann, zeigt es doch, wie sich das Leben stets einen Weg sucht und diesen auch findet. Sie enthalten alles was es braucht, um die schönsten Farben, Blüten und Düfte in unsere Gärten und auf unsere Balkons zu zaubern.

So gut wie jeder Schweizer Gärtner kennt und nutzt sie, aber woher kommen eigentlich die Blumenzwiebeln ursprünglich? Was viele nicht wissen, ist dass sehr viele Blumenarten aus Südeuropa und auch Kleinasien stammen. Im Laufe des 16. Jahrhunderts wurden diese dann über all die neu entstandenen Handelswege, vor allem auf dem Seeweg auch nach Mittel- und Nordeuropa importiert. Seitdem dürfen auch wir uns alle an dieser schönen und reichhaltigen Vielfalt von Mutter Natur erfreuen und dankbar sein, dass diese auch hier in unserem Klima so tolle Bedingungen vorfinden, damit sie gut gedeihen können.

Aussaat, Bewässerung und Pflege

Viele Blumenzwiebeln finden Verwendung speziell im Frühjahr, wenn andere Pflanzen und Blumen noch schlafen. Krokusse, Narzissen und Tulpen sind nur einige Vertreter dieser klassischen und sehr beliebten Frühlingsblüher. Jedoch sollte die Pflanzzeit bereits im September / Oktober erfolgen, damit die Knollen über den Herbst schon Wurzeln ansetzen können und somit fit und kräftig für das Frühjahr sind. Viele der Frühlingsblüher werden mit ihren Blumenzwiebeln schon direkt in Töpfen kultiviert, um so leichter und einfacher im Frühling verkauft werden zu können.

Bei der Einpflanzung zuhause sollte man darauf achten, dass der Boden möglichst locker ist, damit die Knolle gutes Spiel beim Spriessen hat. Als Faustregel gilt, dass die Zwiebel in einer Tiefe dreimal ihrer eigenen Grösse entsprechend eingepflanzt wird. Nach der Einpflanzung möchte die Pflanze natürlich auch ordentlich trinken, denn letztlich sind Pflanzen ja auch nur Menschen… im übertragenen Sinne versteht sich. Doch manchmal reicht das beste Wasser und die fruchtbarste Erde nicht aus, um die lebenshungrigen kleinen Kraftwerke mit allem zu versorgen. Baby, it’s Düngertime! Ja, auch das richtige Düngen bringt nicht nur Vorteile, sondern versorgt die Blumenzwiebel mit wichtigen Nährstoffen. Die richtige Dosis und Zeitpunkte sind hier unterschiedlich und sollte je nach Knolle und Pflanze individuell angeschaut werden.

Biologische Zwiebeln und weitere Tipps

Auch was etwas paradox klingen mag, ist aber ein nicht ganz unwichtiger Punkt. Selbst im natürlichsten und ursprünglichsten Herkunftsbereich, der Mutter Natur gibt es mittlerweile Kennzeichnungen wie “biologisch”. Samen und Blumenzwiebeln mit diesem Siegel haben aber dennoch gewisse Mehrwerte, denn sie sind in der Regel bei der Anzucht weniger Pestiziden und Herbiziden ausgesetzt und sind somit oft robuster und langlebiger im Vergleich zu ihren stark chemisch behandelten Artgenossen.

Was gibt es sonst noch zu beachten?
Blumenzwiebeln mögen gern luftige und nährstoffreiche Erde. Einige Sorten können auch für die so genannte Verwilderung genutzt werden, was nichts anderes bedeutet, dass sie ihrem eigenen ursprünglichen Zweck zugeführt werden. Sie eignen sich somit perfekt als integraler Bestandteil von Blumenwiesen, wo sie in Einklang und Harmonie mit all den anderen hübschen Blümchen um die Wette strahlen. Auch fühlen sie sich sehr wohl im Umfeld von Stauden und Gehölzen, bzw. auch in Baumnähe. Der dortige Lichtmangel macht sie konkurrenzlos und somit können sie sich dort prima entfalten.