Fondue - ein Schweizer Klassiker
Es gibt vermutlich nur wenige Schweizer, die noch nie den köstlichen National-Klassiker probiert haben. Doch warum ist es überhaupt so beliebt? Vermutlich liegt das Geheimnis seines Erfolges in seiner brillanten Einfachheit. Köstlicher Käse erhitzt, kleine Essensportionen einfach eingetaucht und fertig ist das Geschmacks-Feuerwerk. Hierbei wird der Käse in einem speziellen Topf, Caquelon genannt und aus Keramik bestehend, erhitzt. Ursprünglich und am meisten verbreitet werden als Tunk-Beilage immer noch Brot-Würfelchen, meist Weissbrot gereicht. Das Brot sollte hierbei auch Kruste haben, um besser an der Gabel stecken zu bleiben. In der Schweiz gibt es deshalb sogar spezielles Fondue-Weissbrot.
Über die wahre Herkunft des Fondues ranken sich viele Legenden und Mythen. Eine davon besagt, dass die Sennen dieses Schweizer Nationalgericht erfunden haben. Die idee war, zu schauen, was man alles aus den Grundnahrungsmitteln Brot und Käse zaubern kann. Eine andere Geschichte besagt, dass Mönche das Fasten durch den Verzehr des geschmolzenen Käse umgehen konnten. Die wahre, gesicherte Herkunft des Fondues ist jedoch nach wie vor nicht geklärt.
Das perfekte Käse-Fondue
Der am weitesten verbreitete Fondue-Klassiker in Schweizer Küchen und Esszimmern ist mit Abstand das Käse-Fondue. Zudem ist es auch das Älteste. Die Grundrezept besteht aus Käse und Weisswein. Erweitert wird das Menü mit Stärke, sowie Pfeffer und Salz und natürlich Kirschwasser. Jetzt ist natürlich gerade in der Schweiz Käse nicht gleich Käse. Hier gibt es kantonale, bzw. regionale Unterschiede. Im Appenzeller Land verzehrt man Fondue wenig überraschend mit Appenzeller Käse. In Genf zum Beispiel nimmt man eine Mischung aus Greyerzer und Raclettekäse. Viele weitere Variationen, auch mit anderen Zutaten wie Trüffel oder Champagner haben sich darüber hinaus im Laufe der Zeit etabliert.

Fondue Bourguignonne & Chinoise, Wein-Fondue & Schokoladen-Fondue
Da das Fondue solch lange und wichtige Geschichte hat, ist es wenig verwunderlich, dass sich im Laufe der Zeit auch andere Variationen etabliert haben.
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Fondue Bourguignonne & Chinoise
Auch wenn der Name vielleicht erstmal befremdlich klingt, versteckt sich hinter dem Fondue Bourguignonne & Chinoise eine echte Köstlichkeit. Es hat seinen Ursprung aus Asien. Gekocht wird im heissen Sud aus Öl oder Brühe neben Fleisch und Fisch auch Gemüse.
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Wein-Fondue
Als Häppchen werden hier Fleisch-Würfel verwendet. Gekocht wird jedoch mit Wein statt mit Käse. Verwendet wird je nach Belieben Rotwein oder auch Weisswein.
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Schokoladen-Fondue
Allein vom Namen läuft dem einen oder anderen bestimmt schon das Wasser im Mund zusammen. Da die Kombination mit Fleisch hier vermutlich etwas speziell wäre, greift man beim Schoko-Fondue traditionell zum Beispiel auf Obststückchen zurück.