Orientteppiche

Orientteppiche - Ein Märchen aus 1001 Nacht

Wenn es um Teppiche geht, kommt vermutlich vielen oder gar den meisten als erstes der Orientteppich in den Sinn. Steht er doch wie kein zweiter für hervorragende Handwerkskunst, wunderschöne Farben und Muster mit atemberaubenden Designs und hoher Qualität. Der Orient an sich ist ja bekanntermassen etwas grösser als z.B. nur eine Stadt. Somit gibt es auch bei den Orientteppichen auch geographische Unterscheidungen, die wie folgt aussehen:

• die berühmten Perserteppiche (gefertigt meist aus Wolle & Seide)
• Kelim-Teppiche (meist opulent und expressionistisch)
• Berberteppiche (der Klassiker unter den Orientteppichen, Ursprung aus Nomadenzelten)
• Nepal Teppiche (relativ junge Kunstwerke, eher asiatisch geprägt)
• Gabbeh Teppiche (sehr dick, farbenfroh, grosse Flächen und Muster)
• Ziegler Teppiche (reiche Muster, kurzer Flor, Ursprung Afghanistan & Pakistan)

Unabhängig davon, welche bestimmte Stilrichtung Sie letztlich bevorzugen, echte Orientteppiche zeugen in der Regel von hoher Kunst und sind handgeknüpft. Speziell Exemplare mit komplexen Bildmotiven und einem hohen Realitätsgrad sind oft sehr beeindruckend. Meist spielen hier neben typischen orientalischen Motiven und Mustern auch wunderschöne Blumenmuster eine einnehmende Rolle. Ziselierungen, feines Gepränge und komplexe Ornamente sind häufig charakteristisch für diese schönen Teppiche.

Höchste Qualität und Handwerkskunst

Wie erwähnt ist eine Besonderheit echter Orientteppiche die Handknüpfung. Doch wie erkennst du denn am Besten, ob ein Teppich handgeknüpft oder maschinell gefertigt ist? Zugegeben, es ist jetzt nicht ganz so leicht wie zu sagen, der eine ist rot und der andere blau. Aber dennoch gibt es kleine, aber feine Unterschiede. Zum einen wären da minimale Abweichungen in der Länge und Breite. Wo die Maschine alles perfekt und millimetergenau zusammenführt, gibt es beim manuellen Knüpfen hier und da leichte Abweichungen.

Nachmessen an unterschiedlichen Stellen lohnt sich hier definitiv. Somit ist jeder Orientteppich ein Unikat und keiner gleicht 100% dem anderen. Hierbei geben auch die unterschiedlichen Knüpftechniken Rückschlüsse auf die Herkunft. Möglich sind zum Beispiel Wolle auf Baumwolle, Seide auf Baumwolle oder gar Seide auf Seide als Kombinationen. Grundsätzlich kommen die echten Teppiche aus Afghanistan, Pakistan, dem Iran, Türkei oder auch Russland.

Reinigung und Pflege Ihres Teppichs

Ein verschüttetes Glas Rotwein, Knabberchips, die zu Boden bröseln oder einfach nur die Abnutzung mit der Zeit durch das Betreten mit den Füssen - auch Orientteppiche unterliegen einem gewissen Gebrauchs-Verschleiss. Anders jedoch als Gemälde, die durch ihre Nutzung als Wanddeko eher weniger in Anspruch gezogen werden, kann das bei einem Teppich schon schneller passieren. Das Problem ist hierbei, dass diese Teppiche ähnlich wie Kunstwerke nicht unprofessionell gereinigt werden sollten. Schon ein wenig unsachgemässes Rubbeln mit einem Schwamm oder selbst einem Lappen kann die feine Faserstruktur deines wertvollen Stücks nachhaltig schädigen. Wie empfehlen, hier grundsätzlich immer professionelle Teppichreinigung zu Rate zu ziehen. Diese können in der Regel den SChaden besser einschätzen und auch, ob und ggf. wie sich der Schaden beheben lässt.